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Ein '''Reifen''' ist der Teil des es, auf dem es abrollt. Er sitzt am Umfang des Rades und überträgt die Kräfte zwischen Rad und Fahrbahn. Den Teil des Reifens, der Kontakt zum Boden hat, nennt man , die Lauffläche erstreckt sich um den Reifen herum. Der Reifen trägt die ; bei Kurvenfahrten überträgt er auch die , bei Änderungen der Geschwindigkeit auch Längskräfte (skraft, wenn entgegengesetzt zur Fahrrichtung auch Bremskraft genannt). Um die auf der Fahrbahn zu erhöhen, haben Reifen nicht schienengebundener Fahrzeuge zumeist an der Kontaktstelle zwischen dem Rad und der Oberfläche der Fahrbahn eine Lauffläche aus oder anderem Material. Bei schienengebundenen Fahrzeugen trägt der Reifen zur Seitenführung einen , beim Beschleunigen und vor allem beim Bremsen wird die Reibung durch das erhöht.

Bauarten

Eisenreifen

Eisenreifen aus Stahl sind die ältesten Reifen. Sie schützten die traditionellen Holzräder vor Verschleiß und halten den hölzernen Radkranz, die und die zusammen. Zur Montage wird der Reifen bis zu Rotglut erhitzt, wobei sich der Durchmesser durch die vergrößert, und nach dem Aufziehen mit Wasser abgekühlt. Löst man den Reifen, so lassen sich gebrochene Teile leicht auswechseln. Eine ähnliche Technik verwendet noch der , der bei der herstellung Fassreifen aufzieht. Sie halten die zusammen und bestehen aus Metall; früher fertigte der hölzerne Fassreifen. Die Technik ist seit der Antike bekannt. waren früher häufig; auch der Eisenreifen verschleißt. Entlang der Verkehrswege gab es eine Reparatur-Infrastruktur; in jedem größeren Dorf gab es ''e'' und ''Wagner'' oder '''' (weshalb und häufige Familiennamen sind).

Auch die der sind aus .

Vollgummireifen

Vollgummireifen waren vor der Verbreitung der Luftreifen die komfortabelste Bereifung und wurden auch danach noch verwendet, zum Beispiel bei Lastwagen. Sie finden sich noch an Rädern, die auf relativ glattem Untergrund laufen (Teewagen, ). werden nicht nur aus Gummi, sondern auch aus anderen oder seit den 2000er Jahren als (Kombination von Rad und Reifen) hergestellt.

Luftreifen

Allgemeines

Luftreifen (auch Pneus genannt) bestehen aus einem oder aus Fasern, der , das mit Gummi verklebt und ummantelt ist und die unter Druck stehende Luft oder andere Gase enthält, die die Fahrbahnstöße abmildern (Reifenfederung).

</ref> Inzwischen werden auch ausgestattet.

Je nach Bauart der Karkasse unterscheidet man - von .

Reifen werden nach ihrer Bestimmung für verschiedene Transportmittel benannt. Es gibt beispielsweise , , , , (Erdbewegungsreifen), , , , und .

Einige Reifen werden gesondert für n oder n (siehe ) ausgelegt.

Nach der Nutzung werden Reifen zu . Altreifen mit unbeschädigter können und wieder eingesetzt werden.

Geschichte

Der Reifen in der heutigen Form wurde durch mehrere en möglich:
  • 1844 meldete der das von zum an.
  • 1845 reichte der ein Patent für einen Luftreifen mit vulkanisiertem Schlauch für e zum Patent an, fand aber keine Abnehmer für seine Idee, obwohl der Reifen 1847 erfolgreich getestet worden war. Thomson verwendete ihn für einige der von ihm entwickelten n.

    Die ersten Luftreifen besaßen hingegen eine ungenügende Haltbarkeit: .

    Lärmgrenzwerte und Rollwiderstandsbeiwerte

    {| class="sortable wikitable zebra"
    |+ nach EU-Verordnung Nr. 661/2009
    |-
    ! Klasse
    ! Reifenbreite
    in mm
    ! Lärmgrenzwerte
    in dB(A)
    ! sbeiwert (max.)
    in kg/t
    |-
    | C1a () || ?185 || 70 || 10,5
    |-
    | C1b (PKW) || 185?215 || 71 || 10,5
    |-
    | C1C (PKW) || 215?245 || 71 || 10,5
    |-
    | C1d (PKW) || 245?275 || 72 || 10,5
    |-
    | C1e (PKW) || 275? || 74 || 10,5
    |-
    | C2 (leichte ) || || 72 (73)9,0
    |-
    | C3 (schwere NFZ) || || 73 (75)6,5
    |}

    Verordnungen

    Im Laufe der Geschichte gab es verschiedene nationale und internationale Vorschriften, die die Qualität und die Herstellung der verschiedenen Reifentypen regeln sollten. Die neueste davon ist die Verordnung (EU) 2020/740 des und des Rates.

    Weblinks

    • 30. Juni 2013, www.Stern.de

    Einzelnachweise